Spetsnaz
Das beinharte EBM-Duo Spetsnaz wurde im
Herbst 2001 von Stefan Nilsson und Pontus Stålberg in
Örebro, Schweden, gegründet.Mit
kraftvollem Gesang, frenetisch wummernden Basslinien und einer gnadenlosen
rhythmischen Breitseite haben Spetsnaz das aggressive
und melodische Potential, um das verlorene Glied zwischen der Heavy- und der
Pop-Szene zu sein. Als langjährige Fans des EBM-Genres wurden Stefan und Pontus
zunehmend von der Szene enttäuscht, als die klassischen Bands nach und nach
durch Newcomer, die eine Techno-lastigere Variante
namens Future Pop spielten, ersetzt wurden. Die alte Schule war immer weniger
präsent und die neue Schule versetzte die Jungs nicht gerade in Verzückung. Da
beide zu diesem Zeitpunkt, sowohl alleine als auch gemeinsam, bereits in
diversen musikalischen Projekten, aktiv gewesen waren, beschlossen sie, sich
zusammen zu tun, um Spetsnaz zu gründen, und diesem
Projekt von nun an 100% ihrer Zeit zu widmen. Inspiriert von Szene-Pionieren,
wie Nitzer Ebb, Front 242, die Krupps und DAF, zog
sich das Duo in sein Kellerstudio zurück, und konnte nach einigen Monaten das
erste Demo an schwedische Labels und Agenten verschicken. Gleichzeitig ging die
offizielle Spetsnaz-Webseite online und das
öffentliche Interesse an der Gruppe wuchs schnell und beständig. Es folgten
Auftritte in großen deutschen und schwedischen Städten, u.a.
in Göteborg und auf den Scandinavian Alternative
Music Awards (SAMA). Die live-Show
von Spetsnaz ist genauso intensiv und schweißtreibend
wie die Musik, mit einem Pontus, der wie ein wild gewordener Derwisch über die
Bühne hetzt und sich die Seele aus dem Leib brüllt, während Stefan brachial die
Pads seines elektronischen Schlagwerks malträtiert.
Das Debüt-Album der Gruppe, „Grand Design“, erzeugte einen ziemlichen Aufruhr
in der Szene. Etwas mehr als vier Jahre, eine furiose Tour im Vorprogramm der
mexikanischen Industrial-Legende Hocico, eine EP,
eine limitierte Single und unzählige live-Shows auf
dem gesamten Globus später sind Spetsnaz längst zum
Inbegriff für energiegeladene, von der alten Schule inspirierte Electronic Body
Music geworden. Anfang 2006 holte die Band mit ihrem lange erwarteten zweiten Longplayer, „Totalitär“, zum nächsten Schlag aus. Das Album
baute konsequent auf alle Stärken der Jungs, entwickelte den einzigartigen
aggressiven und melodischen Stil aber stringent weiter, und stieß auf viel Lob
und gute Kritiken. Jetzt, Ende Oktober 2006, folgt ein kraftvoller Nachschlag
in Form der streng limitierten Single „Hardcore
Hooligans“, die einen energiegeladenen Ausblick darauf gibt, was die Jungs auf
ihrem nächsten Album in petto haben werden, und auf dem sie sich vielseitiger
denn je präsentieren - ein perfektes Beispiel dafür, wie eine intelligente,
moderne Version des klassischen EBM-Sounds klingen sollte. Ende 2007 brachten Spetsnaz nicht nur ihr lange erwartetes neues Album, „Deadpan“ heraus, sondern eroberten auch auf den Out Of Line
Festivals 2007 die Tanzbeine im Sturm . Man kann es in
einem einfachen Satz zusammenfassen: wenn Du zu dieser Musik Deinen Hintern
nicht hoch bekommst, wirst Du es wohl zu keiner Musik tun!