Rezurex - Psycho radio


Fiendforce Records 2008

Hier ist Album Nummer zwei der doch etwas zu Unrecht in die reine Horrorpunkecke
gestellten Amerikaner. Gut, die Nähe zwischen Psychobilly, der hier in wirklich beeindruckend
tighter und spielfreudiger Form geboten wird, und Horrorpunk ist unüberhörbar,
doch irgendwer hat eben mal verschiedene Schubladen erfunden, um auch kleinste Unterschiede in Musik einordnen zu können.
Textlich passen Rezurex mit Titeln wie "Graveyard girl", was eines der Highlights des Albums ist,
oder "Vampira calling" sicher gut ins Horror(pun)bild. Musikalisch geht es dreizehn Songs lang ziemlich schnell mit Psychobilly voran.
Dabei bleibt allerdings weder Melodie noch Struktur auf der Strecke.
Besonder in melodiöser Hinsicht hat die Band es raus, Eingängigkeit zu erzeugen.
Hervorzuheben sind vor allem der Titeltrack, mit einem nach dem ersten Hören mitsingbaren Refrain, und "Tonight".
Die meistens Songs gehen von der Melodie her dann auch ziemlich schnell ins Ohr und werden zudem von einem tollen Basspiel getragen.
Wenn man sich das Album anhört oder die Band live sieht, mag man es nicht unbedingt glauben, dass es sie erst seit 2002 gibt.
Vielmehr vermutet man hier "alte Hasen". Bot das erste Album "Beyond the grave" schon tolle Songs, so ist beim Zweitwerk die "Hitdichte" noch um einiges höher.
Ausfälle sind keine auszumachen. Stattdessen wundert man sich nach guten 54 Minuten, dass es so schnell vorbei ist und will es gleich noch mal hören.

[NEONLIGHTCHILD]