Bloodsucking Zombies from Outerspace - Monster mutant boogie
Fiendforce Records 2008
Auch die österreichischen Zombies veröffentlichen dieser Tage ihr drittes Studioalbum.
Geboten wird auch hier der schon von den Vorgängern bekannte Mix Aus Psychobilly und Horrorpunk.
Viele Veränderungen finden sich weder im Sound noch in den wieder splatterartigen Texten. Die
vier Untoten rocken sich durch 13 neue Stücke plus einen Bonustrack ("Blood surf"), der von
allen Songs am rauesten ist. Der Upright-Bass ist schön herauszuhör'n, was den Songs den
nötigen Drive gibt. Es geht durchgängig sehr eingängig zur Sache. Heraus stechen neben
"Blood on satan's claw", wozu es auf der CD auch ein Video gibt und das mit einem angenehmen
Wechselspiel aus Lead und Riff glänzt, "Wallow queen", bei dem der Fuß doch etwas vom Gaspedal
genommen wird, "Sweet love lobotomy" und "Cannabial holocaust", als typische Zombie Stücke. In
"Legendary Jack" wird dieses Mal einem realen Serienmörder "gehuldigt". Im Song wird die
Geschichte von Jack Unterweger, der 1992 in Österreich 7 Menschen umgebracht hat, verwurstet.
Nach der fiktiven Geschichte um Billy the Butcher vom Vorgänger "A night at grand guignol"
bleibt man diesem Thema also auch treu. Das schnellste Stück des Albums bildet "Prom night",
was auch schon live unheimlich gut funktionierte und mit einer Leadgitarre aufwartet, die einen
zum Grinsen bringt. In "Sad serenade" hat selbige gar einige Countryanleihen, was aber sehr
erfrischend klingt. Der Titelsong seinerseits ist ebenfalls ein potentieller Tanzflächenfeger.
Sehr eingängige Strukturen treffen auf einen vortrefflich mitsingbaren Refrain. Man kann jedoch
beim Anspielen von keinem der 14 gebotenen Songs einen Fehler machen. Alles in allem also
wieder ein Volltreffer für alle Freunde des auditiven Horrors.
[NEONLIGHTCHILD]