Sisters of Mercy Konzert


Alter Schlachthof Dresden Samstag, 28. Februar 2009 - 20:30 Uhr:

Nachdem man an der überraschend freundlichen Security vorbei war und in den ausverkauften Konzertsaal wollte, stand man erstmal vor dem Problem überhaupt noch irgendwie hinein zu gelangen. In einer völlig überfüllten Halle drängte sich alles zusammen schon lange bevor es los ging. Mit jeder Menge Vorfreude versuchte man die manchmal eher unschönen Gerüche der Fans auszublenden. Berührungsängste durfte man definitiv nicht haben.

Scheinwerfer an, Nebelmaschine an und los! Mit "Crash & Burn" begann das Konzert, gefolgt von allen großen Hits wie "Dominion - Mother Russia", "Body and Soul", "Walk Away", "Lucretia My Reflection" "Detonation Boulevard", "This Corrosion" und "Alice". Immer in Begleitung von jeder Menge Nebel. Teilweise war auf der Bühne nicht mehr viel zu erkennen. Stimmlich war Herr Eldritch voll auf der Höhe, musikalisch gab es auch keine Aussetzer. Lediglich das Fehlen eines Live-Schlagzeugers war etwas schade. Wäre Playback gelaufen hätte man es wohl auch nur kaum bemerkt. Die ganzen Songs wurden runtergespielt wie eine Best of CD mit 75 Minuten Spieldauer. Dafür knapp 35 Euro war schon verhältnismäßig teuer.

Ansagen, ein "hallo" und "auf wiedersehen", Spontaneität? Fehlanzeige. Mit "temple of love" verabschiedete sich die Band schließlich und wurde auch nicht auf der Aftershow-Part gesehen. Alles in allem ein Erlebnis, von dem ich froh bin, dass ich diese Band mal live sehen durfte, aber dennoch enttäuschend, obwohl die Erwartungen schon vor Beginn zurückgeschraubt wurden.

Graveyard Groupie