Rock 'n' Roll Birthday Bash 2009
Auch im September 2009 stand der Rock 'n' Roll Birthday Bash auf dem Programm. Nachdem die Veranstaltung im
Vorjahr bereits mit vier Bands zwischen Psychobilly und Rockabilly viel Value for Money bot, ging es dieses Jahr
mit der zweiten Auflage in dieselbe Richtung. Neben den vier Bands, wobei man im Vorfeld die Absage von Kitty
in a Casket hinnehmen musste, gab es zwei DJs, die die Pausen und die Aftershow passend ausfüllten. Den
Abend eröffneten um ca. 22 Uhr, die für Kitty in a Casket ins Billing geholten Cowboy Bob and Trailer
Trash, die vielen der anwesenden schon von vorherigen Konzerten in und um Jena gut bekannt waren.
Trotzdem gab es für einige der im Publikum anwesenden auch was Neues an der Band zu entdecken. Neben
einem vierten Musiker präsentierte die Band in den neuen Songs mit Banjo und Geige zusätzliche Instrumente,
die den Songs ein breiteres Klangspektrum gaben. Demnach darf man gespannt auf das bald erscheinende
Debutalbum von Cowboy Bob and Trailer Trash sein. Der Zuschauerzuspruch vor der Bühne hielt sich indes
noch in überschaubaren Grenzen. Als zweite Band des Abends folgten The Acting Apes, bei denen es dann
auch zunehmend voller vor der Bühne wurde. Auch das Trio aus Sachsen Anhalt gehört in Jena schon zu den
alten Bekannten. Mit jedem neuen Konzert, auf dem ich die Band in Augenschein nehmen darf, fällt dabei die
stetig wachsende Routine auf. Auch an diesem Freitagabend spielten sich die Affen tight durch ihr Set.
Neben Bekanntem wie "Bad karma" gab es auch neue Songs, wie z.B. "Obsessed", des in Kürze zu erwartenden
Debutalbums, so wie erneut die beiden Coverversionen "Radio" und "Tainted love". Nachd er zweiten Pause
des Abends füllte sich der Platz vor der Bühne zum ersten mal angemessen, als die Lokalmatadoren Voodoo
and the Headashrinkers auf die Bretter stiegen. Die Band feierte an diesem Abend nicht nur den Geburtstag
von Sänger Peter, sondern auch die Veröffentlichung ihres Debutalbums "Jenabilly". Mit "Here we are",
"Headless woman" oder "Midnight devils" gab es denn auch viele Songs des Albums. Leider versackte ich bei
der Band etwas auf dem Weg zum nächsten Bier, so dass ich Teile des Konzerts nicht mitbekam. Pünktlich zu
Sir Psyko and his Monsters war ich dann aber wieder vor der Bühne. Die Band aus Salzburg wurde von vielen
im Publikum erwartet und, um es Vorweg zu nehmen, enttäuschte nicht. Vom ersten Song "Voices" über
"Love/hate" oder "Sir Psyko and his monsters" sorgte das Quintett für ordentlich Druck von und einen Pit
vor der Bühne. Trotz eines etwas rauen Sounds, kamen die Feinheiten in Form der Saxophoneinsätze zur
Geltung. Dieser zusätzliche Klanaspekt verleiht dem Psychobilly der Band eine eigene Note. Ansonsten ging
es bei zunehmend steigenden Temperaturen klassisch zur Sache. Auf Sir Psyko and his Monsters ist in Zukunft
definitiv zu achten. Somit bleibt unterm Strich ein gelungener Konzertabend, bei dem die großen
Überraschungen sowie der ganz große Zuschauerzuspruch jedoch ausblieben.
NEON