26.10.2009 Deadline + The Girt - Rosenkeller, Jena
Unter dem Titel des The Clash Klassikers London Calling gingen die beiden People Like You Bands im Oktober
auf Tour. Dabei machten sie auch in Jenas Rosenkeller Halt. Nachdem The Grit bereits im Jahr zuvor auf der
Bound fort he Bar Tour dabei waren, bot mir das Konzert die erste Gelegenheit Deadline live zu erleben.
Inwieweit das anderen Zuschauern auch so ging, wurde zwar nicht geklärt, aber für einen Montagabend zum
Monatsende war der Rosenkeller als es um kurz nach 21:30 Uhr losging ziemlich gut gefüllt. The Grit punkteten
beim Publikum mit ihrer Mischung aus Punk, Ska und Psychobilly. Der Fünfer aus London servierte seine Songs mit
reichlich Energie und Bewegung, die auch ins Publikum übersprang. Zwar dauerte es einige Songs, bis es vor der
Bühne richtig voll wurde, aber im Laufe des Konzerts entwickelte sich ein ansehnlicher Pit. Die Band fand das
"wunderbar", wie sie mehrfach mitteilte und so geriet das Set mit Songs wie "Cast ya mind back", "Fear and
consumption", "Out the womb an angry cunt" oder "Mayday" zu einem vollen Erfolg. Dabei kamen live besonders die
mehrstimmigen Refrains gut an und luden zum mitsingen ein. Eines der Highlights des Sets bildete "Surrender".
Absoluter Höhepunkt war aber "A geordies song" mit seinem folkloristischen Chorus. So feierten sich Band und
Publikum gegenseitig durch das ca. einstündige Konzert. Anschließend strömten die meisten der Anwesenden
erstmal zur Raucherpause vor die Tür oder zum Bierholen an die Bar, bevor Deadline nach einer sehr kurzen
Umbaupause loslegten. Vom Beginn des Auftritts an war der Pogo noch ausgelassener als bei The Grit.
Zwischenzeitlich geriet die ausgelassene Stimmung aber bei kleinen Handgemengen beinahe außer Kontrolle.
Daraufhin gab es auch von Sängerin Liz eine Ansage freundlicher miteinander umzugehen. Ansonsten bot sich den
Anwesenden ein gutes Konzert, bei der sich neben Liz Bassist Herve als Aktivposten auf der Bühne zeigte.
Ansonsten herrschte eher Bewegungsarmut und die Band ließ die Musik sprechen. Dabei ging es quer durch alle
Alben, wobei das Hauptaugenmerk auf Songs von Take a good look, wie "Keep on running" oder "Round the corner"
lag. Doch auch Älteres wie "Going nowhere" kam zum Zug. Higlight des Sets war aber sicherlich "Last night", der
frenetisch mitgesungen wurde. Mit einem neuen Song wurde zudem ein Blick voraus auf das im Frühjahr 2010
erscheinende neue Album gegeben. Im Vergleich zu The Grit fiel im Verlauf des Sets aber auf, dass sich viele
Songs insgesamt etwas zu sehr ähneln. So fiel beim Zuhören dann auch irgendwann die Spannung etwas ab.
Nichtsdestotrotz war das Konzert insgesamt gut und so konnte man sich um kurz vor Mitternacht über einen
gelungenen Start in die Woche freuen.
NEON