26.09.08 Rock 'n' Roll Birthday Bash - Rosenkeller, Jena



Ganz viel Gebrutstag stand an diesem Freitagabend im September auf dem Programm. Mufuka aus Erfurt feierten mit diesem Konzert ihr 1jähriges Bestehen und Fossi seinen Geburtstag! Da wollte man natürlich nicht fehlen und mitfeiern. Das dachten sich wohl auch über 100 andere Personen aus dem näheren Umland. So war der Rosenkeller gut gefüllt und die Stimmung hervorragend. Allerdings musste man, trotz das man erst um 21:30 vor Ort war, noch eine Stunde auf die erste von vier Bands warten.

Den Reigen zwischen Rock 'n' Roll und Psychobilly eröffneten die Clorix Cats mit ihrem zumeist instrumental dargebotenen Liedern. Nachdem ich die Band beim Railbed Stomp 2 als Vorband von Mad Sin schon einmal gesehen habe, lässt sich hier nicht viel Neues sagen. Die drei Jungs spulten ihr Songs solide ab, waren ansonsten aber nicht sehr beeindruckend. Da war es auch nicht von Vorteil, dass mitten im Set eine pause von ca. 10 Minuten eingelegt wurde, um eine Gitarrenseite zu wechseln. Dabei herrschte erstmal Verwirrung, weil jeder damit rechnete, dass die Acting Apes auf die Bühne kommen würden. Dem war aber nicht so und so spielten die Clorix Cats unbeirrt noch weiter.

Nach diesen Verwirrungen, die nicht überall auf Gegenliebe stießen, waren dann aber doch die Acting Apes dran. Sehr stilvoll in Anzügen und mit roten Krawatten, waren sie sicher die bestgekleidetste Band des Abends. Allerdings habe ich vom Auftritt selbst nichts gesehen. Augenzeugenberichten zu Folge soll es ein guter, wenn auch nicht beeindruckender Auftritt gewesen sein.

Danach folgten Voodoo and the Headshrinkers, dieses mal nicht in Badelatschen und Hawaiihemden, dafür aber frenetisch gefeiert. Das setzte die Band gleich mal in Spielfreude um, so dass es vor der Bühne reichlich Bewegung gab. Neben Eigenkompositionen wurde natürlich auch wieder in den Analen des Rock 'n' Roll gebuddelt. Die schon fast omnipräsente Coverversion von "Folsom prison blues" und "Blue suede shoes" waren die absoluten Highlights.

Nach dieser intensiven Vorlage dauerte es doch etwas länger, bis dann The Ripmen die Bühne enterten. Das Warten hatte sich aber in jedem Fall gelohnt. In klassischer Triobesetzung bot die Band feinen Psychobilly. Allerdings kam auch hier wieder der "Folsom prison blues" zum Zug. Dabei hat der Man in black doch weiß Gott noch zig andere Klassiker. Außerdem gab es eine klasse Version von "Graveyard in your memories". Die Band war trotz der auf der Bühne herrschenden Enge sehr agil, soweit man das mit Instrumenten sein kann. Das Publikum honorierte die klasse Vorstellung mit massiven Zugabenforderungen, so dass sich das Konzert lang hinzog.

Gegen halb 3 war dann auf der Bühne Schicht im Schacht. Zusammengefasst kann man von einem gelungenen Konzertabend sprechen, der danach noch mit Musik aus der Konserve weiterging.

[NEONLIGHTCHILD]