With Full Force 2005
Nach langem Bangen und
Zähneklappern kam dann doch am Di das Startzeichen, dass man uns auch in diesem
Jahr für das With Full Force zugelassen hatte. Was
dann folgte, war das hektisches Suchen nach einem Fahrer oder einer
Fahrgelegenheit, Packen und sich um die lästigen Dinge des Alltags kümmern. Do
kurz vor dem Start war dann auch alles soweit organisiert, dass es losgehen
konnte. Als dann am Abend das Zelt stand und alles geregelt war, kam dann doch
so langsam Festivalstimmung auf. Vor allem, nachdem es angefangen hatte zu regnen und der erste Alkohol
geflossen ist. Was uns am Do schon aufgefallen ist: die Preise haben im
Gegensatz zum letzten Jahr merklich angezogen. (oder hat das nur daran gelegen,
dass meine Geldbörse leerer war als im letzten Jahr) Am Fr ging es dann richtig
los. Zunächst einmal damit, dass wir uns gemütlich auf dem Gelände umgeschaut
haben. Danach haben wir uns eine Band angeschaut, die ich eigentlich gar nicht
kannte; na ja, war grad so gemütlich. Was mir da schon aufgefallen ist: die
Bühne sah in diesem Jahr etwas anders aus
als sonst. Die erste Band, die mir
richtig gut gefallen hat, war Anti Flag. Eine Band,
die sich gegen die beherrschende Politik in den USA ausspricht, was der Sänger
auch gleich zu Anfang des Auftritts verkündete. Die Band danach war Killswitch Engage. Der Gitarrist
hatte leider einen bedauerlichen Unfall auf der Bühne. Da sich in der Bühne
große Aussparungen befanden und er mit seinem Kollegen auf der Bühne richtig
Party gemacht hat, fiel er in eine der solchen. Nun, mir fällt da nur ein
dummer Spruch ein: Übermut tut selten gut. Aber ihm ist nichts passiert und er
konnte das Konzert fortsetzen (was man von seiner Gitarre nicht sagen konnte),
deshalb wurde das Instrument auch gleich auf der Bühne fachgerecht zerlegt. In Flames bot auf der Bühne eine klasse Show und mit deren Gig
haben wir dann auch den Tag ausklingen lassen. Den Sa haben wir in gewohnter
Manier begonnen. Die für mich herausragendsten Bands
dieses Tages waren Knorkator, die Kassierer und
natürlich, nicht zu vergessen, Iron Maiden. Die Kassierer waren mir persönlich
nur durch Gerüchte bekannt und man hatte mir nahe gelegt, ich sollte sie mir
doch unbedingt einmal ansehen. Gesagt getan, und ich muss sagen, sie haben mir
sehr gut gefallen. Ich war zwar anfangs etwas irritiert, das hat sich aber dann
doch schnell gelegt. Die Band Iron Maiden ist eine der Bands, mit denen ich
aufgewachsen bin und sie waren daher der Hauptakt des Festivals für mich. Es
war zwar sehr bedauerlich, dass mir unser Photograf berichtete, dass er nicht
in den Pressegraben zugelassen wurde, nu tja Shit Happens, er hat es ja doch
geschafft einige Bilder zu machen, die aber natürlich nicht in der Qualität
sind, wie wir sie aus dem Pressegraben hätten machen können. Die Band hat in
gewohnter Professionalität ihre Show auf der Bühne durchgezogen, es aber auch
verstanden, das Publikum anzustecken. Die letzte Band des Tages war dann Knorkator. Stumpen war wie immer das Stehaufmännchen auf
der Bühne und die Band hat wieder eine ihrer so eigenen Choreographie an den
Tag gelegt. Ach was ich noch vergessen habe ist, das Thema Kaffe, bevor ich den
Tag abschließe. Es war schon interessant: an den regulären Ständen kostete ein
Becher Kaffe 4,50€. Ging man aber um die Ecke zu Schwarzer Krauser bekam man
den Kaffe umsonst, den Becher noch obendrein und wenn man wollte auch noch
Tabak. Also einen riesen Dank an Schwarzer Krauser,
ihr habt mir das Wochenende gerettet. So, nun aber zu So. Leider fiel der Headliner Motörhead aus, da Lemmy
im Krankenhaus lag. So wurde Antrax ungewollt zum Headliner. Nach einem ausgiebigen Shoppingausflug (nur mit
den Augen, da ja Brieftasche leer) haben wir uns die Apokalyptischen Reiter
angesehen. Nachdem sich die Apokalypse aus dem Sarg befreit hatte, haben Sie
eine klasse Show geboten, bei der auch einer der Gäste seinen Allerwertesten in
die Menge halten durfte. Mit der Band Antrax hatte
das Festival einen würdigen Ausklang gefunden. Das Fazit des Festivals: Es war
sehr schön und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.
darknet