Nass-kaltes Vergnügen
Hingegen jeglicher Hoffnung
bescherte uns das diesjährige Pfingstwetter einige Überraschungen: Donnerstagabend
wurde dank sinkender Temperaturen eng zusammen gerückt oder auf eine schlechte
Anfangsparty im Kulturbundhaus zurückgegriffen. Der erste Frust machte sich
breit. Trotzdem konnte die Kälte und zugefrorenen Autoscheiben einem nicht die
Vorfreude auf die Konzerte von Voodoo Church und Eva O nehmen. Freitag erwärmte
sich der Tag merklich und das eigentliche WGT-Feeling erwachte in uns. Jedoch
war die abendliche Planung mit allen lieben Leuten dieses Jahr nicht so
einfach, da es drei für uns alle interessante Aftershow Locationen gab, letzten
Endes entschieden wir uns für das Kulturbundhaus, was sich als ein
schrecklicher Fehler erwiesen sollte …. (nichts ist so gut wie die Tangofabrik
– schnief) Man wurde dort von einer Horde Securitys begutachtet und alle
mitgebrachten Getränke wurden „liebevoll“ okupert. Der gesamte Raum glich eher
einer Turnhalle und jegliche Deko konnte nichts daran ändern bzw. eine schöne
Atmosphäre schaffen. Ein Freund von mir
bezeichnete diesen tollen Veranstaltungsort liebevoll als
„Kulturscheißhaus“…. somit wurden wir alle nicht „alt“ an diesem Abend.
Samstagmorgen weckte uns das
melodische Geräusch von trommelnden Regen auf unseren Zelten. Was also tun ?! Regenschirmspießrutenlauf Zelt- Agra- Dixi- Zelt-
Agra und zurück…. Oder besser gleich im Zelt bleiben und ab und zu Nase raus
strecken und gucken ob es noch sehr regnet oder nur mäßig….
Sonntag trat endlich der gewünschte
Konzerttag an, der mit wunderschönem Sonnenwetter eingeleitet wurde. Zeit mal
auf der zu flanieren- Sehen und Gesehen werden. Blitzlicht Gewitter überall.
Leute die minutenlang Posen um auf jegliche erdenkliche Internetseite
zugelangen. Jedenfalls nett anzusehen mit einem Becher Met in der Hand und als
Randbetrachter! Fies war nur das man uns irgendwann auch in den unmöglichsten
Posen fotografiere- Hand vorm Gesicht, Brötchen im Mund und und und….
Mit einer riesigen bunten Gruppe
trafen wir dann noch auf den etwas orientierungslosen Sänger von Astrovamps (
Daniel ) der alles und jeden vor lauter Freude abknutschte und gut zuredet zu
seinem Konzert zu kommen. Lohnte sich auch sehr da die Band Live eine super
Show auf der Bühne zelebrierte und das Publikum mit guter Laune ansteckte.
Eva O und Voodoo Church waren dann
die Krönung und total atemberaubend aber leider viel, viel, viel zu kurz.
Abends wurde dann in der Villa eine
sehr schöne Party gefeiert, welche in einer Privatparty mit Tequilla frühstück
ihr Ende erst gegen Nachmittags um zwei fand. Während also die ersten Menschen
schon wieder Schau liefen kamen wir völlig zermatscht auf den Zeltplatz und
schaffen es abends gerade noch so mit viel Überwindung zu Frank the Baptist,
welcher den schönsten Abschluss für das diesjährige WGT schaffen. Alles in
allem war das WGT dieses Jahr zufrieden stellend und eine gute Möglichkeit alle
Leute die man gern hat mal einen Fleck zu haben. Trotzdem ist es mittlerweile
so sehr kommerziell das es teilweise keinen Spaß mehr macht soviel Eintritt zu
bezahlen nur um drei Bands da zu haben die einen interessieren. Wo ist bitte
das undergroundige geblieben das die Szene mal ausgemacht hat????
Alex für darknet-info.de