Konzertbericht vom In Extremo Konzert in Klaffenbach  

 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten der Anreise gelang es mir rechtzeitig und erstmalig für www.darknet-info.de

das Konzertgelände in Chemnitz/ Klaffenbach zu erreichen und In Extremo, für mich, ein 2tes mal zu erleben.

Die Bühne umgeben von einem Schloss-Karree mit unzähligen Ständen der diversesten Mittelalterlichen Utensilien, welche von gleichermaßen aussehenden Leuten Feil geboten wurden, befand sich in einer spitze von aufeinander zu laufenden Gebäuden und wirkte etwas klein. Davon abgesehen, wer nicht wusste wo es Bier gab, war bei der zahl der Buden schlicht weg blind und der resultierende druck wurde durch Sanitäre anlagen auch angenehm abgenommen.

Passend spielte die Vorband, dessen Namen leider niemand kannte, den ich aber gerne später noch ergänze, im typischen Nightwish Stil und bot für mich, als auch an der Reaktion des Publikums gemessen, kaum neues oder innovatives. Die Sängerin war aber hübsch anzusehen und nach der Vorstellung auch zum greifen nah im Publikum.

 

Als dann das warten auf In Extremo gerade die Spannung verlor und anfing langweilig zu werden, traten sie in üblicher und doch phantastischer, als auch Mystischer weise, mit Nebel und unterschwelliger Musik auf und begannen ihr Spektakel.

Die Kostüme wie immer geil, und noch nie im X-tra gesehen, die Instrumente, von der Harfe bis zum Dudelsack und die Musiker weniger Bandmitglieder als Highländer. Meine anfängliche Angst, ihre neue CD könnte Anlass geben sie zu promoten und so kaum platz für bekannte und alte Hits lassen, wurde mir schnell genommen und letztendlich wurde ein gutes maß von 3 Titeln der neuen CD gespielt.

So kamen die Fans in den Genuss von Erdbeermund, Spielmann und andere Extremo-Evergreens was die Stimmung binnen weniger Minuten in ein festliches grölen und jubeln wandelte. Auch die Bühnenshow, dank den sichtlich spaß habenden Bandmitgliedern, konnte mit Feuer Fontänen und kleinen aber witzigen Explosionen die Masse förmlich weiter anheizen.

Schade nur das ich keine akrobatischen Einlagen sehen konnte, weil die entweder raus genommen wurden, oder was eher wahrscheinlich ist, wie bereits erwähnt die Bühne etwas zu klein war. Nichtsdestotrotz schafften sie es so die Fans in ihren bann zu ziehen und ließen sich zu einer menge Zugaben überreden, die das Konzert auf eine Länge von 1 und 3/4 Stunde zog, welche man aber gerne für diese Show stehend verbrachte.

So kam man dann angeheitert und mit vielen eindrücken als auch etwas Kopfschmerzen in den wunderschönen Frühlingsabend, der das ganze Konzert über, nicht eine Wolke vor die Sterne schob. Am Bahnhof, wartend auf den Zug, begegneten mir freudestrahlende Leute die für dieses Konzert eine Zugstrecke von 12 stunden auf sich nahmen und das ganze nicht mit einer Faser bereuten. Es war ein gelungenes Konzert, und selbst einer der In Extremo nur gelegentlich hört wie ich, wäre auf seine kosten gekommen.

 

für euch, Washi